Zeitleiste Freestyle und Alpin im KCG in Graz

Text: Michael Strömer (2016)

Vor 1997
… konzentrierte sich der Verein – sehr erfolgreich – auf den Leistungssport in Kanu Slalom
und Regatta. Es gibt in Graz zahlreiche nicht organisierte  Wildwasser-Paddler. Unter anderem die Gruppen um AKCler Nupf Schweiger und die AVLGruppe von Walter Nedetzky, die zahlreiche Erstbefahrungen und frühe Reisen nach Nepal, Chile, Anatolien, Costa Rica etc. machen.

1997
Der damals neue Rodeo- bzw. Freestylesport kommt nach Graz; 2 Gruppen finden unabhängig voneinander die Rodeowelle in Gratkorn und bilden dort die legendäre „TGG / TrainingsGemeinschaft Gratkorn“. Später wird die TGG auf Initiative von Manu Köhler in den Verein integriert und bildet die Basis für die spätere Rodeosektion des Vereins.

1998
Der erste „Plastikbootfahrer“ meldet sich beim Verein an, um bei Wettkämpfen starten zu können.

2000
Rudi Stangl, der Lebensgefährte von Uschi Profanter, gewinnt die Energie Steiermark als Sponsor für ein groß angelegtes 1. Grazrodeo.

2001
• Eigens für das Rodeo wird auf Initiative von Gerhard Peinhaupt die erste Radetzkywelle gebaut. Sie bildet in Folge einen Kernpunkt des Vereinslebens.
• Großartiges 1. Grazrodeo; organisiert von Ehrenmitglied Rudi Stangl. Der junge KCGler Hannes Brandy Brandstätter kann sich völlig überraschend gegen die eingeladene europäische Prominenz (Olli Grau, Simon Westgarth, Arndt Schäftlein & Tobi Bersch), sowie gegen Manu Köhler durchsetzen und gewinnt den
Wettkampf.
• Das gut organisierte Rodeo mitten in der Innenstadt kommt so gut an, dass Graz den Zuschlag für die WM 2003 bekommt.
• Reise des TGG-Teams an den Zambezi.

2002
Für die WM wird eine neue Walze bei der Hauptbrücke gebaut. Die Walze funktioniert perfekt. Vor-WM, ein Österreichischer Meisterschaftslauf und die Deutsche WM-Quali werden dort durchgeführt. Leider reißt ein 30-jähriges Hochwasser im Sommer die Walze weg.

2003/4
Die neue WM-Welle wird von einem Uni-Professor geplant. Der Bau misslingt. In einer „Notoperation“ leitet Michael Strömer den Neubau bei hohem Frühlingswasserstand.  Das Ergebnis „Terminator 3“ ist die brutalste Walze, die je Austragungsort einer WM war und der Startpunkt der Wellenbauaktivitäten
von Michael.

2003/5
Kajak Freestyle Weltmeisterschaft in Graz mit über 400 Teilnehmern. Hervorragend und professionell organisiert von Rudi Stangl und seinem Team;
• Während der WM will ein namentlich nicht bekannter Sportler die Radetzkywelle verbessern und zerstört sie dabei.
• Olympiateilnehmer Manuel Köhler übernimmt die Obmannfunktion von Gerhard Peinhaupt.
• Der Verein wird in 2 Sektionen gegliedert: Slalom & Regatta – geleitet von Manu Köhler und Rodeo & Alpin – geleitet von Michael Strömer

2004
Radetzkywelle und Hauptbrückenwalze werden unter Leitung von Michael Strömer und mit Unterstützung von Gerhard Peinhaupt neu gebaut. Kleineres Rodeo an der Hauptbrückenwalze; Einführung des Hallenbadtrainings mit anschließendem Stammtisch, das in der Folge einen weiteren wichtigen Treffpunkt des Vereins bildet;
• Kauf erster Vereins-Rodeoboote und Wildwasserboote.
• Einführung von jährlichen Freestyle-Kursen mit Olli Grau und später auch mit Peter Csonka
• Hannes Brandstätter gewinnt die Österreichische Freestyle Meisterschaft und den Eurpacuplauf in Lofer

2005
Rudi Stangl gibt die Rodeoorganisation ab und die Sportler übernehmen das selbst. Michael Strömer und Hansjörg Jaufenthaler organisieren das Rodeo. Für die Organisationsarbeit werden zahlreiche neue Mitglieder angeworben. Der Verein beginnt sich damit vom Leistungssport in Richtung Breitensport
zu erweitern.
• 1. von bisher 12 Pfingstausflügen des KCG an die Soca
• Installation der Vereinshomepage durch Dr Mike Karner & Einführung des legendären Emailverteilers „Rodeograz“
• Einführung des Mitgliedsbeitrages

2006
Eine Gruppe von Mitgliedern des KCG und des KV Klagenfurt macht die erste österreichische und zweite deutschsprachige Reise an den White Nile in Uganda. Weitere Boote werden angekauft.

2007
(Weiterer) Höhepunkt des Rodeobooms; teilweise über 30 Sportler gleichzeitig auf der Radetzkywelle

2008
Manuel Köhler tritt nach erfolgreichen Aufbaujahren als Obmann zurück; Michael Strömer übernimmt die Vereinsleitung; der Vorstand wird von 3 auf 6 Mitglieder ausgeweitet. Verbesserung der Radetzkywelle indem die Buhnen wesentlich erhöht werden.

2009
Kleine Zeitung berichtet auf der Titelseite, dass in Graz ein Kraftwerk gebaut wird. In weiterer Folge sagt die Energie Steiermark zu, eine Ersatzwelle für die Radetzkywelle zu bauen.
– Linda Künstl übernimmt die Leitung der Rodeoorganisation.
• 4 Vereinsmitglieder nehmen an der Freestyle-WM im schweizerischen Thun teil.

2010
• Michael Strömer tritt als Obmann zurück. Die Sektion Freestyle & Alpin ist in 7 Jahren von 6 auf 95 Mitglieder angewachsen. Da es kaum mehr Slalomfahrer gibt, werden die beiden Sektionen wieder
zusammen gelegt.
• Christoph Hesse wird Obmann. Nach den Jahren des starken Wachstums folgt eine ruhigere Phase, in der das Bestehende konsolidiert wird.

2011
• Eine Gruppe aus Kanuclub & Surfclub baut die M-Wave, eine grüne Welle im Mühlkanal. Sie wird in weiterer Folge primär von Surfern genutzt.
• „Graz Building Waves“ entsteht: Ein Ableger des Kanuclubs, der sich mit dem Bau von Surfwellen & Walzen beschäftigt und inzwischen 10 Surfspots gebaut hat.

2012
• Ein Hochwasser zerstört die Radetzkywell. In den Folgejahren gelingt es nicht, die Welle wieder  aufzubauen.
• Marcel Bloder baut die Augartenwalze, die im Folgejahr von einem Team weiter ausgebaut wurde.

2013/14
• Christoph Hesse und sein Vorstand treten zurück. Ein neuer junger Vorstand unter Leitung von Manu Köhler arbeitet mit neuem Engagement
• Marcel Bloder übernimmt die Leitung der Rodeoorganisation von Linda Künstl, die das 4 Jahre gemacht hat.
• Jakob Batek baut den Verleih stark aus
• Der Verein führt das Mittwochstraining ein, das hauptsächlich von Peter Hirschmugl geleitet und organisiert wird und einen weiteren Fixpunkt im Vereinsleben bildet.

2015
• Ein Team um Marcel Bloder, Peter Hirschmugl und Clemens Gastgeber organisiert und baut die Muglwave; die erste verstellbare Walze in einem Kanal in Europa. Marcel und Peter werden von der
Kleinen Zeitung zu Recht zu den „Steirern des Tages“ gekürt.
• Manuel Köhler übergibt die Obmannschaft an Marcel Bloder

2016
• Bei der Generalversammlung hat der Verein 150 aktive Mitglieder
• Fachwarte und erweiterter Vorstand werden eingeführt

2021
• Das neu gebaute Stadtbootshaus wird feierlich eröffnet und bezogen. Für die ganze Historie beachte die Subsite stadtbootshaus.kanuclubgraz.at